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Ur-Schranke

Sensationelle Funde im Grossen Au-Heim!

14 | 03 | 2001
1. April 3001:  Bei Grabungen am nördlichen Mainufer stießen Archäologen auf Mysteriöses:
Innerhalb eines früher wohl dichtbesiedelten Raumes wurden doppelmannshohe, rot-weiß-gestreifte Rohre gefunden. Diese rätselhaften Skulpturen lagen paarweise an vier verschiedenen Stellen inmitten einer vorzeitlichen Wohnsiedlung. Erste Materialuntersuchungen ergaben, daß die Forscher auf Objekte aus der Kabelzeit (ca.1900 bis 2100 n.Chr.) gestoßen sind. Es scheint sich hier um kultische Relikte zu handeln, denn in direkter Umgebung der rot-weißen Stangen entdeckten Experten bei Bodenproben ungewöhnlich dichte Spuren von Schuhsohlenabrieb, Zigarettenstummeln, Schweiß, Tränen und Hundepipi. Auch nach tausend Jahren sind immer noch starke menschliche Nervenschwingungen meßbar. Alles Dinge, die in solcher Konstellation und Konzentration noch nie in diesen Breiten gefunden wurden!
Das Archäologen-Team gab der Siedlung den Namen „Großes Au-Heim“, da an den Fundstellen noch heute vergangenes menschliches Weh und Ach gegenwärtig und spürbar sind.
Die weiteren Grabungen gaben Überraschendes frei: Zwischen den vier nur wenige hundert Meter auseinanderliegenden Stätten fand man einen durchgängigen Metallstrang, der die Kultplätze miteinander verband. Diese parallel laufenden Stahlschienen sind zwar schon von vielen anderen Fundorten her bekannt, doch bisher rätselte die Wissenschaft noch über Sinn und Zweck der Eisenstrecken. Dies scheint nun gelöst: alle Eisenwege führen zu den neu entdeckten Au-Heimer Stellen, wo damals an den rot-weißen Basilisken Geheimnisvolles vorgegangen sein muß. Dort traf sich unzählige Male das Volk, stand beisammen, litt miteinander, um dann, -nach schier endloser Zeitspanne-, wieder auseinanderzugehen. Handelte es sich um Sperrschranken eines Reservates, in dem die bedauernswerten Au-Heimer ihr Leben fristen mußten? Waren es Schutzzäune, die das wilde Bajuvarenvolk fernhalten sollten? Oder handelte es sich bei den gestreiften Stangen um Totems, mit denen riesigen, eisernen Maschinen gehuldigt wurde?
Die Gründe werden wohl im Dunkel der Geschichte bleiben.
Das Einmalige der Au-Heimer Ausgrabungen aber: Während andere, flatterhafte Kulturen (wie z.B. das vergessene Volk der Hanauer) in vermeintlich fortschrittlichem Götzenwahn und Bildersturm ähnliche Kultstätten dem Erdboden gleichmachten, wurden im Großen Au-Heim bis zum Beginn der ZwischenDunkelZeit die alten, überlieferten Riten und Traditionen weitergepflegt und in Ehren gehalten. Hier lebte ein Volk, das einerseits besonders leidensfähig, andererseits aber auch eigensinnig, zäh und ausdauernd war.
Die Menschheit kann stolz auf solche Ahnen sein!

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